Eine Box mit besonderen Geschenken.

Gedenken schenken bei
Mein Sternenkind

12. Mai 2025 / rj

Wir liefen uns auf der Tod und Leben-Messe in Freiburg über den Weg: Ein junges Paar, sehr sympathisch. Fröhlich waren sie. Wir sagen ja oft: Wenn Sterneneltern lächeln, dann wissen sie, warum sie es tun. So auch die Zwei: Julia und Felix. Und Sie haben - wie wir - eine Box erfunden. Eine spezielle natürlich.

Bald nach der Frühgeburt ihrer Zwillinge erkrankte eine ihrer Töchter an einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung. Sie bangten um ihr Leben und gerieten so an die zutiefst existenziellen Fragen, mit denen auch Sterneneltern konfrontiert sind. Das Ehepaar fragte sich: Wie geht es Menschen, deren Kind nicht überlebt?

Was folgte, waren zum einen große Dankbarkeit, dass ihre Tochter leben durfte, aber auch der Ruf einer großen Aufgabe: Sie verbrachten drei Jahre der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema, in denen sie Psycholog*innen und Trauerexpert*innen befragten, um den vielen wirren Gedanken eine Struktur zu geben. Entstanden ist die links abgebildete Box mit einem griffigen Reimtitel: Gedenken schenken.

Darin befinden sich mehr als 100 Karten, die das Unfassbare zu fassen versuchen: Gegliedert in die kleinen Kapitel „Trauer verstehen“, „Funktionieren“, „Trauer leben“, „Abschied nehmen“, „Verbunden bleiben“, „Sich orientieren“ und schließlich „Sinn finden“ lässt sich der lange Weg des einsamen und schmerzvollen Weitergehens in Tages- oder gar Wochenportionen einteilen. Die Impulsredakteure scheuen sich nicht, konkrete Tipps zu geben. 

Eine sehr konkrete, grafisch wunderbar aufbereitete, mutige Box hat das Paar aus Rosenheim mit den Gedenk-Impulsen geschaffen. Die Box ist nicht exklusiv für Sterneneltern gestaltet und eignet sich somit immer dann, wenn man als Außenstehende*r helfen möchte, aber nicht weiß, wie.

Hier geht es auf die Seite von Julia und Felix.

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