Sternenkind-Besucherblog

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Mein Entrag
Ihr ward, ihr seid und ihr bleibt für immer in unserer Familie und in unseren Herzen. Und ihr werdet unendlich geliebt und vermisst ✨
Bernadette Kohlweis
Sie meint, es gebe ein Zuviel an Partydenken. Dafür ein Zuwenig an ehrlicher Herzlichkeit. Ein Zuviel an Schönwettersehnsucht. Dafür ein Zuwenig an Mitgefühl. Ein Zuviel an Fassaden- und Institutionsdenken. Dafür ein Zuwenig an Engagement und Demut. Vera Juriatti ist eine Herzensaktivistin. - Heute habe ich über sie geschrieben: Auf https://www.juriatti.net/herzensaktivistin/
Rainer "Yuri" Juriatti
Ich bin zwar nur die Oma. Aber ich durfte meine beiden Enkelchen Leon und Tayler nie in die Arme nehmen. Sie waren herbeigesehnt und gewünscht. 21 Wochen Freude dann nur Trauer. Es bleiben Bilder, Erinnerungen
Annett Schulze
So lange auf die bedeutenden zwei Striche gewartet, die Hoffnung schon aufgegeben; dann, völlig überraschend, ohne jegliches Zutun war er völlig unerwartet plötzlich da, der so lange ersehnte 2. Strich. Das Gefühl-unbeschreiblich! Die Arztbesuche, so aufregend. Dann nur mehr innere Leere… Kaum gesammelt, durften wir wieder hoffen, diesmal war auch bangen dabei, ein 2. Mal würde uns das nicht passieren, bestimmt geht alles gut. Die ersten Ultraschalluntersuchungen so vielversprechend. Dann dieser unendliche Schnerz: tut mir leid, keine Herztöne… Im OP auf den leeren „Papa-Sessel“ gestarrt, die anderen Babys weinen gehört, leer und innerlich zerrissen nachhause gegangen. Dieser unendliche Schnerz. Der dritte positive Test, die Anzeichen der Schwangerschaft schon vorher sofort erkannt. Zu früh nach der OP, der Körper noch nicht bereit für dieses Wunder. Wir mussten dich ziehen lassen… Und dann…. Erträumt, erhofft, voll Sehnsucht erwartet, unser kleines, großes Wunder, unser Regenbogenbaby, euer Bruder ❤️ 18.01.23 Meine Babys, der sicherste Ort ist im Herzen einer Mama. Ihr seit beschützt, behütet, für immer geliebt und unvergessen. Ich muss weinen, weil es mich schmerzt, dass ihr nie die Chance hattet, von mir in den Schlaf gewiegt zu werden, euch nie an meine Brust kuscheln konntet, ich nie euer Lächeln gesehen habe. Aber ich bin unendlich dankbar und stolz, dass ich eure Mama sein darf. Es tröstet mich, dass ihr in der Zeit, in der wir zusammen waren, die unendliche Liebe von eurer Mama und eurem Papa gespürt habt. Wir lieben und vermissen euch. Euer Bruder wird immer von seinen Engeln begleitet und beschützt werden ❤️ ich bin dankbar, dass es euch gibt ❤️
Viktoria Kreuzweger
Asherman Syndrom.... Eine mögliche Folge einer Curettage (Ausschabung)...... Natürliche (Fehlgeburt) Kleine Geburt..... Wiederholte Aborte...... Folgeschwangerschaft..... Ich habe an der wunderbaren Herbsttagung teilgenommen und dabei versprochen einen Blogbeitrag zu machen. Hier ist er nun. Mir ist es ein großes Anliegen auf das Asherman Syndrom aufmerksam zu machen. Es handelt sich um Verwachsungen und Vernarbungen in der Gebärmutterhöhle in Folge von operativen Eingriffen wie z.B. einer Curettage. Wenn die Gebärmutterschleimhaut in ihrer Tiefe verletzt wird, können solche Vernarbungen oder Verwachsungen entstehen. Die Folge ist ein Ausbleiben der Regelblutung oder eine deutliche Abnahme der Blutungsmenge während der Periode. Meistens kann keine Schwangerschaft entstehen. Hat man noch Teile in der Gebärmutter mit vorhandener Schleimhaut, kann sich zwar evtl. eine Eizelle einnisten, aber es besteht ein hohes Risiko für eine Fehlgeburt. Auf www.asherman.at gibt es Informationen rund um das Thema mit einem erklärenden youtube Video und einem Link zu einer Online Selbsthilfegruppe. Diagnostiziert wird mittels einer Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie), da es im Ultraschall in der Regel nicht zu erkennen ist bzw. nicht gut genug beurteilt werden kann. Für alle Betroffenen lautet: Das wichtigste ist eine Behandlung durch eine Expertin oder einen Experten. Es braucht viel Erfahrung auf dem Gebiet, um die Situation in der Gebärmutter nicht zu verschlimmern. Beispiele sind: Frauenklinik an der Elbe in Hamburg (Dr. Nugent) oder das Keppler Universitätsklinikum in Linz (Dr. Hartl) Jede Frau muss über dieses mögliche Risiko bei einer Curettage bescheid wissen. Ob ein natürlicher Weg für die jeweilige Frau bzw. Familie der richtige ist - diese Entscheidung darf ihnen nicht abgenommen werden. Am wichtigsten ist eine einfühlsame und fachliche Information und eine gute Begleitung. Ich selbst habe drei Sternenkinder. Bei der ersten Geburt wurde umgehend eine Curettage gemacht und nach 2 Wochen erneut aufgrund eines Plazentarestes. Erst viel später habe ich erfahren, dass dabei das Asherman Syndrom enstanden ist. Dadurch kam es zum 2. und zum 3. Sternenkind. Mein Weg führte mich dank der Online Selbsthilfegruppe nach Hamburg. Ich bin bis heute froh und dankbar, dass ich diese weite Anreise in Kauf genommen habe. Heute sitze ich da mit meinem dritten Folgewunder unterm Herzen...
Karin Innerhofer
Im Verlassen des idyllischen Ortes Ybbs begleiten mich einige Schüler der örtlichen Handelsakademie. Nach rund einem Kilometer drehen sie um und ich laufe weiter über eine Donaubrücke, um den Rest des Tages vollkommen allein zu verbringen. Stunden um Stunden laufe ich mit schmerzendem Oberschenkelmuskel der Donau entlang. Bald taucht weit am Horizont das imposante Stift Melk auf. Es muss rund 20 Kilometer weit zu sehen sein. Jedenfalls renne ich den Hauptteil der heutigen Etappe darauf zu. Und während ich Schritt um Schritt setze, verändert sich die Landschaft nicht einen einzigen Deut. Alles wirkt wie Gummi an diesem Tag, während die Sonne vom Himmel brennt und die föhnige Wetterlage alles abfordert. Das Stift am Horizont, die träge Donau neben mir, der Asphaltradweg vor mir. Es ist, als liefe ich in einem Hamsterrad, habe zunehmend das Gefühl, keinen Schritt voranzukommen. Endlos, alles wirkt end- und trostlos. So ging es mir, als wir über einen Zeitraum von acht Jahren Sternenkind um Sternenkind zu betrauern hatten. Es war, als träte ich an der Stelle, als entwickle sich unser Leben nicht mehr weiter, als sei alles an einem Punkt verhaftet, der schmerzt und kein Licht am Horizont zeigt. Ich habe keine Erklärung, wie wir in dieser Zeit überhaupt funktionieren konnten. Jedenfalls sind damals über eine ebenso lange Zeit hinweg viele Beziehungen zerbrochen. Daran vielleicht lässt sich ablesen, wie belastend es gewesen sein mag. Mein Laufen heute interessiert niemanden. Und auch damals, während wir im Hamsterrad der Hoffnung versus der Enttäuschungen liefen, interessierte es niemanden. Weder die Ärzte, weder die Krankenschwestern, weder die Hebammen, weder die Menschen um uns noch irgendjemanden, der uns helfen hätte können. In meinem Laufen heute bleibe ich komplett allein. Und auch damals blieben wir allein. Weder Bestatter noch Betreuungseinrichtungen haben sich für uns stark gemacht und öffentlich eingesetzt. Deshalb laufe ich. Denn auch heute lasse ich mich – entgegen dem nicht näher rücken wollenden Horizont – nicht beirren. Setze schmerzhaften Schritt um Schritt. Damit etwas weitergeht.
Rainer "Yuri" Juriatti
Liebe Familie Juriatti! In der Nacht zum (DATUM) mussten wir Abschied von unserem kleinen (NAME DES KINDES) nehmen. Wir hatten im Vorfeld bereits besprochen, dass wir im schlimmsten Fall wenigstens ein paar Erinnerungen an unseren Sohn haben wollten. Es war wohl ein Wink des Schicksals, dass wir in diesen schweren Stunden auf euch Zwei treffen durften. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich euch/unser ganzes Umfeld in dieser Nacht nicht wirklich registriert habe, fast so als sei man selbst von dichtem Nebel umhüllt. Ruhig und voller Empathie habt ihr das Intensivzimmer betreten und die Taufe absolut professionell und würdevoll begleitet. Es ist uns beiden ein großes Bedürfnis, uns von Herzen für Eure unglaublich wertvolle Arbeit zu bedanken. Ihr leistet unsagbar viel für unsere Gesellschaft, vor allem aber für die Kleinsten unter uns und deren Hinterbliebene. Die dort entstandenen Fotos sind immer in unserer Mitte, da sie das einzig Begreifbare sind, das uns von unserem lieben Sohn bleibt. Familie und Freunde haben dadurch die Möglichkeit unseren Kleinen zu bestaunen und gleichzeitig auch die tiefen Emotionen dieser Nacht zu spüren. Auch wenn unsere Erinnerungen irgendwann verblassen, diese Fotos werden immer existieren. Sie erzählen von den wichtigsten, ehrlichsten und gleichzeitig schmerzvollsten Momenten unseres Lebens. Dank Euch darf unser (NAME) nun einen Platz in unserem Zuhause und inmitten unserer Familie einnehmen, genau dort wo er auch hingehört und immer bleiben wird. Mit herzlichen Grüßen (NAME)
Rainer "Yuri" Juriatti
Herzlich ist der Empfang mitten im Wald. Eine Freundin hat Silvia mit dem Auto gebracht. Beide Frauen strahlen wie die Sonne. Ich freue mich, nun ein Stück weit begleitet zu werden. Im Losstarten wird ähnlich wie vor einigen Tagen sofort klar, dass unser Puls im gleichen Takt schlägt. Silvia erzählt von ihren Kindern, auch von ihren Sternenkindern, dann von Freundinnen, für die sie Sterne kaufen wird, um diese auf meinen Wagen zu kleben, damit sie mit auf die Reise gehen. Und dann erzählt sie immer mehr von sich selbst, von ihrem inneren Schweinehund, den sie besiegen musste, von ihrem ehemals eher trägen Leben, dann von ihren ersten Schritten den Berg hinauf und hinunter, und schließlich von ihrem Einstieg ins Laufen, das nach dem ersten Wettkampf, den sie bestritt, zum fixen Bestandteil in ihrem Leben wurde. Stolz ist sie auf einige persönliche Hürden, die sie durch das Laufen genommen hat. Nie ging es dabei ums Gewinnen, vielmehr stets um den Sieg über sich selbst. Silvia, bemerke ich an ihrem Schritt, ist eine veritable Läuferin. Man möchte nicht denken, dass sie einst „faul“ war, wie sie selbst sagt. Als wir uns trennen, wird der Gedanke des Tages sehr rasch klar. Silvia hat mir mit ihrer Geschichte gezeigt, dass sie sich neu erfunden hat. Jene Silvia, von der sie mir erzählte, die gibt es längst nicht mehr. Und die Wahrscheinlichkeit, dass diese zurückkehrt, liegt bei Null. Man kann - oder man muss - sich neu erfinden. Wer meine Biografie studiert, wird erkennen, dass auch ich mich oft vollkommen neu erfunden habe, ohne dabei meinen Grundfesten untreu zu werden. Denn manchmal schlägt uns das Leben Kerben in die Biografie, die uns zwingen, uns neu zu erfinden. Bei meiner Frau und mir sind es die fünf Sternenkinder. Sie zwangen uns, all unsere Lebensumstände vollkommen neu zu denken und daraus den notwendigen „Absprungmoment“ aus dem einen Leben in ein neues zu nutzen. Sternenkindeltern sind alle davon betroffen. Ohne Ausnahme. Wer den Mut hat, sich neu zu erfinden, wird dadurch auch bei Schicksalsschlägen die Fähigkeit dazu erlangen. Der Philosoph Thomas Nagel hat einmal die rhetorische Frage gestellt: „Warum ist mein ‚Blau‘ nicht ihr ‚Blau‘?“ Er hat recht. Mein Blau ist das Blau, das Silvia und ich teilen. Wir ticken anders, denn wir haben uns längst neu erfunden. Uns kann nichts mehr passieren. (Bild: Silvia Taurer beim Bekleben des Wagens.)
Rainer "Yuri" Juriatti
Unser kleiner Schutzengel… Als mein Mann und ich den positiven Schwangerschaftstest sahen waren wir zuerst leicht geschockt so schnell haben wir nicht damit gerechnet nachdem wir bei unserem ersten Zwerg 4 Jahre gebraucht haben, Bedenken standen im Raum unser Sohn würde bei Entbindung erst 20 Monate sein, Geldfragen etc. Dann der Ultraschall in der 9. SSW und die Ängste und Bedenken verflogen und die Freude auf Zwerg 2 war riesig! Dann Termin für den Combined Test, nervös aber dennoch zuversichtlich! Als der Arzt aber sehr ruhig war beim US kamen die Zweifel schlägt das Herz? Ja, das sah man kräftig schlagen ok aber was ist dann, zu ruhig als das alles in Ordnung wäre… am Ende dann die Diagnose „ multizystisches sacrococcygeal teratom“ mit kompletter Beteiligung der Nieren und erste Schäden im Gehirn, nicht überlebensfähig. Der Schock und die Trauer sitzen tief, die Angst vor der Stillen Geburt war groß, die Angst mit dem Verlust nicht fertig zu werden schwebte über uns, dem gegenüber das schlechte Gewissen unserem Sohn gegenüber und die Verpflichtung funktionieren zu müssen… Vorige Woche dann die stationäre Aufnahme und es ging unglaublich schnell um 13 Uhr die Tablette und um 18:10 wurde mein Sternchen mit wenig Schmerzen still geboren! Mein Körper, mein Geist und mein kleines Wesen waren so im Einklang ich hatte noch nie so ein schönes und zugleich unendlich trauriges Gefühlt in mir! Ich konnte mich in Ruhe und sehr pietätvoll verabschieden, alle waren sehr einfühlsam! Ich bin mir bewusst, dass die Phasen der Trauer ein bergab und bergauf sein werden aber und ich fühle mich mit mir selbst gerade im Reinen! Doch gibt es die emotionale Leere die noch so riesig ist und soviel Platz einnimmt, die alle schönen Dinge weniger schön erscheinen lässt! 17.03.2023 13.SSW
Stephanie Horvath
Der Plan sah heute Früh vor, zu einem Treffen des Eltern-Kind-Zentrums zu gehen. Engagierte Frauen aus Landeck hatten ein Frühstück organisiert. Der Plan sah vor, danach loszulaufen. Wie ich gestern bereits schrieb, folgen meine Tage einem eingeübten Plan. Es beruhigt mich, wenn es so bleibt. Jede Abweichung, beispielsweise eine Umleitung gestern, wirft mich aus der Bahn, gefährdet meinen Plan. Und abseits dieses „erdigen“ Plans geht mir seit zwei Tagen ein ganz anderer „Plan“ nicht aus dem Kopf: eine Begegnung gestern Früh. Denn – so scheint mir – über all unseren Alltagsplänen gibt es einen nicht erklärbaren Plan. Wer mich kennt, weiß, dass ich nun nicht über Gott zu schreiben beginne. Wer mich nicht kennt, dem sei versichert: Ich werde nun nicht über Gott schreiben. Denn all das uns Eingetrichterte ist mir dabei zu simpel. Nein, ich meine vielmehr ein ominöses Konstrukt, das unseren Leben unterlegt wurde, ein unbeeinflußbares Konstrukt, das sich bestenfalls Schöpfungsplan nennen könnte. So etwas wie ein universeller Plan, der uns immer wieder mitteilt, worauf es ankommt. Um es auf den Punkt zu bringen: Gestern, nachdem ich Pettneu verlassen hatte, führte mich die Landstraße an eine Kreuzung, bei der eine Frau aus ihrem Auto „Hallo Rainer!“ herausrief. Ich fragte, ob wir uns kennen. – Und ob wir uns kannten! Bei mir offenkundig im Strom der Schmerzvernarbungen unserer Sternenkinder verschüttet, erinnerte mich die ehemals eng verbundene Freundin Ulrike daran, wie wir uns trafen, was uns einst verbunden hatte und auch, wie sehr sie unsere Gespräche stets geschätzt hatte. Als ich weiterlief, dachte ich lange darüber nach: Warum kann man eine so intensive Begegnung verschütten? Ihr Bruder, sie und ich waren uns begegnet und gingen eine kleine Teilstrecke unserer Leben gemeinsam. Während des Tages kamen immer mehr Bilder zurück und jedes war traurig und schön zugleich. Es war tatsächlich eine enge Verbundenheit gewesen, die wir damals durchlebten. Wir waren verbunden gewesen in einer Aufgabe, die wir teilten, verbunden in der Zerbrechlichkeit dieser Aufgabe, verbunden in einer hohen Sensibilität, die diese Zeit erforderte. Und schließlich sahen wir uns auch verbunden in der Erfolglosigkeit all unserer Anstrengungen. Nun, exakt auf meinem Weg, der mich zu vielen Menschen und nicht zuletzt auch zu mir und meinen Gedanken über unser Sternenkind-Dasein führt, begegnet mir Ulrike, die ich in jener Zeit, als wir Jahr um Jahr ein Kind zu betrauern hatten, kennenlernen durfte. Durch all die Schmerzen dieser Zeit habe ich unseren kurzen gemeinsamen Weg mitverschüttet. Gestern durfte Ulrike und mit ihr diese wertvolle Zeit zurück ans Licht. Ich bin sehr froh darüber. Denn während wir unseren Alltagsplänen folgen, stößt uns eine „universelle Orchestrierung“, wie Ulrike es ausdrückt, immer wieder wohltuend an und zeigt uns, worauf es am Ende ankommt. Und das hat meistens mit der Liebe zu einem anderen Menschen zu tun. Wie mir Ulrike erzählte, ist ihr Bruder inzwischen leider durch einen Unfall verstorben.
Rainer "Yuri" Juriatti
Heute Früh hat mich Vera auf ein Video aufmerksam gemacht. Und ich habe gestaunt. Es handelt sich dabei um ein Lied, dass mich tatsächlich vom ersten Ton an berührt hat. Dazu eben auch ein Video, das die Realität auf eine ganz feine Art wiedergibt. Als ich den Songclip von James Blunt sah, war ich tatsächlich das erste Mal gefesselt. Ansonsten, da möchte ich aufrichtig sein, gelingen Sternenkindlieder ja nicht. Eigentlich nie. Sie werden stets zu sehr von Emotion geleitet, der "professionelle Geist" setzt aus und missachtet das erträgliche Maß – und das kann und ist gefährlich. Weil dann alles in Kitsch abrutscht. Aber James Blunt bringt es unprätentiös auf den Punkt: Die Pläne, aus denen nichts wird, die Liebe, die man dem Kind nie wird zeigen können, bebildert mit der Vorstellung, dass ein kleines Mädchen nun „im Himmel“ durch eine Wiese tanzt. Das Schicksal hatte mit James Blunt wie bei vielen von uns andere Pläne und hat ihn natürlich - eben wie viele andere Betroffene - inspiriert, ein Lied darüber zu schreiben. Aber eben hochprofessionell, alles im rechten Maß. Toll.
Rainer "Yuri" Juriatti
Schön war es heute Früh, als ich loslief. Alles so, wie ich es besonders mag: mein Aufwachtempo, mein Bereitsein für den ersten Schritt, meine stillen Minuten, die mir klar machen, warum ich mache, was ich mache, kein Foto, keine Termine, keine Uhr. Nur ich und der Weg. Gestern hat mich mein Sohn Tonio – und zugleich Sport- wie auch Mentalcoach – auch diesbezüglich sehr gut beraten. Ich habe den Spagat zwischen Lauf und Veranstaltungen in den ersten Tagen nämlich kaum geschafft. Ja, ich muss auf mich schauen. Das war dann auch der prägende Gedanke des Tages. Ich muss auf mich schauen und darf dabei vertrauen auf zwei Menschen, die den Lauf Eins zu Eins mit mir laufen: meine liebe Frau und mein Sohn. Sie stehen von morgens bis abends online mit mir in Verbindung. Sie beraten mich, sie organisieren die nächsten Schritte, sie sorgen für die Verbreitung der Videos und Bilder, die ich ihnen zusende. Und: Sie stützen mich psychisch. Es ist eine unfassbar große Herausforderung, die vielen „To-dos“ des Tages abzuspulen und dabei rund 30 bis 35 km pro Tag laufend und walkend hinter mich zu bringen, ohne psychisch dabei rasch auszulaugen. Gestern habe ich über Wegbegleiter geschrieben. Über die Selbstverständlichkeit des Mitgehens. Und dieses Mitgehen löst bei mir große Dankbarkeit aus, da es mich darin bestärkt, auf mich zu schauen und nicht, den Terminen pünktlich nachzukommen. So mag es Sternenkindeltern gehen: Sie brauchen jemanden, der ihnen signalisiert, dass sie nichts müssen, da sie gerade etwas leisten, das kaum ein anderer Mensch leistet. (Wie Viktor Frankl sagt: Leiden zu tragen, das ist eine große Leistung, derer der Mensch fähig ist.) – Und so weiß ich heute: Dank meinen zwei „Co-Läufern“ im Hintergrund kann ich auf mich achten, denn ich renne nicht von Termin zu Termin, sondern renne für Sternenkinder. PS: Meine liebe Frau ist nominiert als „Helferin des Jahres“. Jede Stimme zählt. Bitte voten Sie für sie: https://diesteirerin.at/people/die-helferin-2024/
Rainer "Yuri" Juriatti
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